Die Geschäftsführung von Quest One hat ein Programm zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens eingeleitet, in dessen Zentrum deutliche Kostensenkungen stehen. Das Unternehmen reagiert damit auf eine insgesamt angespannte gesamtwirtschaftliche Situation und einen gegenüber den Erwartungen zurückgebliebenen Hochlauf der deutschen und internationalen Wasserstoffwirtschaft. Ziel ist es, die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen und die interne Kapazität an die aktuelle Marktsituation anzugleichen.
„Das Marktumfeld wird längerfristig herausfordernd bleiben“, sagt Michael Meister, CEO der Quest One Geschäftsführung. „Das Wachstum der weltweiten Wasserstoffwirtschaft bleibt bislang deutlich hinter den Erwartungen der Branche und den Planungen der deutschen und europäischen Wasserstoffstrategie zurück. Den daraus resultierenden wirtschaftlichen Effekten kann sich die gesamte Branche nicht entziehen, Quest One bildet hier keine Ausnahme. Wir müssen handeln und schwierige Entscheidungen treffen. Mit dem Programm stärken wir aktiv die Reaktionsfähigkeit von Quest One gegenüber Schwankungen im Markt. Wir sind vom Erfolg der Wasserstoffwirtschaft und Elektrolyseindustrie überzeugt. Für die Dekarbonisierung der Industrie führt kein Weg an grünem Wasserstoff vorbei. Wir stehen fest hinter dem Quest One Ziel und wollen bis 2050 durch den Einsatz unserer Produkte ein Prozent der globalen Treibhausgasemissionen vermeiden.”
Ein Ziel des Programms ist die Prüfung und Optimierung bestehender Prozesse zur Steigerung der Effizienz im Unternehmen. Die Geschäftsführung geht davon aus, dass die Umsetzung des Programms einen Abbau von rund 120 Arbeitsplätzen an den Standorten in Augsburg und Hamburg zur Folge haben wird. Dieser Stellenabbau soll möglichst ohne betriebsbedingte Kündigungen erfolgen.
Mit dem Programm werden die Rahmenbedingungen für größere Kundennähe, stärkere Wettbewerbsfähigkeit und profitableres Wachstum geschaffen. Das Unternehmen vereinfacht Abläufe, Strukturen und Prozesse. Quest One rechnet so mit Einsparungen im niedrigen bis mittleren zweistelligen Millionenbereich.
Über das Programm und die damit verbundenen Auswirkungen auf die Arbeitnehmer hat die Geschäftsführung bereits Gespräche mit dem Betriebsrat aufgenommen. „Die aktuelle Markt- und Wettbewerbslage macht ein schnelles Handeln erforderlich“, sagt Markus Weber, CFO bei Quest One. „Wir befinden uns zu Lösungswegen im engen Austausch mit unserer Arbeitnehmervertretung. Unser gemeinsames Verständnis ist es, dass das Programm notwendig ist und mit Augenmaß umgesetzt werden wird. Aus der daraus folgenden Fokussierung wird Quest One gestärkt hervorgehen und für die Herausforderungen des Markts gerüstet sein.”